
Während wir im Landeanflug sind verfällt 8000 Meter unter uns ganz Edmonton in Trauer, nachdem die Oilers (mit Leon Draisaitl) zum zweiten Mal in Folge den Stanley Cup versiebt haben.
Calgary empfängt uns freundlich mit am Automaten ‚digital performed‘ Einreiseformalitäten und freundlichen Volunteers, die ad hoc und ganz selbstverständlich die Mobilfunkverbindung zum hoteleigenen Shuttleservice herstellen.
Als dieser, freundlich und zuverlässig, wie anscheinend alles hier, aufschlägt, das Gepäck verladen und auf’s freundlichste ‚ hello und guten Tag‘ gesagt ist, wie es sich hier gehört, läuft zur Abfahrt im Radio (Wheat Kings). The tragically hip sind in Europa und den USA nie wirklich bekannt geworden, während sie in Canada zu der Zeit (die 90’er) Stadien bespielt haben und Gord Downey sich als Ikone der kanadischen Rockmusik etabliert hat. Nicht ohne Grund.

Das war ‚damals‘. Heute sind die Kornkönige meist silbern zylindrische Gebilde, die im dreier, vierer, Fünferpack in der Landschaft stehen. Die zum Trnsport ultimativ notwendige Nähe zu den Railroads ist Vergangenheit und so rotten die großen Speicher an den Bahnlinien mehr oder weniger vor sich hin, während die Alusilos beginnen die Landschaft des 21ten Jahrhunderts mit zu prägen.
Der Song selbst begleitet mich seit mehr als dreißig Jahren. Jetzt erst, durch das hier sein habe ich seine Geschichte ergründet und ihn verstanden. Alles ganz anders als gedacht.
Aber erst mal hat es ein Chillout nach dem Transatlantikflug. Es war ein guter Plan, vor dem Start, dem Car Rental und der Bewegung in der fremden Umgebung ein wenig Zeit und ’no needs‘ zu geben.
Die Whirlpools auf dem Dach werden aufgrund des eher kühl, regnerischen Wetters ausgespart, aber Bad, Betten und Pancake Frühstück rechtfertigen die Rate.
Mit dem Shuttle zum Mietauto am folgenden Morgen. Vorher Spaziergang um’s Gelände….und ein erstes ‚welcome‘ zu den allgegenwärtigen Erdhörnchen.
Übernahme des KIA 4 WD SUV und leictes finden der südlichen Route (N2) nach Umgebungskarte. Ohne Navi, weil ohne SIM karte und trotzdem leicht und entspannt, was nicht zuletzt Simone auf dem Beifahrersitz und ihrer stoischen Ruhe geschuldet ist.
Nanton ergibt einen Stop mit erster Witterung in einem 2’nd hand Shop und dem klassischen ‚main road‘ Szenario. Einkauf in Claresholm, vom Highway abbiegen in Granum. 10 Kilometer Grantweg (Rangeroad 275) und eine Unsicherheitsschleife später landen wir auf der Ranch.



