Der Stephan sang und wir saßen auf der Empore. Martha erlebte einen sehr bewegenden Moment ihres Vaters und verstand wieder ein wenig mehr über das was ihm dieser Ursprungsort, ist und bedeutet.
Dazu kommt das Stück von Joni Mitchell, welches mich schon ein Leben lang begleitet und das ich mit jedem Jahr und jedem Verlust näher spüre. So auch die Kirche, die eben auch ein Teil dieses Aufwachsens war, wie der Ort, die Eisdiele, die Felder und Hügel, der Wald mit den Hütten, die Burg, die Schule, die Kneipe, die Turnhalle….überall Erinnerung…aus jeder Ritze.
Wehmut viel, die auch Tränen fordert, als zum Schluss noch ‚Stille Nacht‘ gesungen wird, was damals immer das Heiligabend Gottesdienst Ende eingeläutet hat. Alles dunkel, nur die beiden Weihnachtsbäume rechts und links vom Altar beleuchtet. Für die drei Minuten verliere ich mich irgendwo in dem Alter in dem Martha jetzt ist.
Demut gegenüber all dem, was dieser freundliche, besondere Ort und seine Menschen mir (mit)gegeben haben.
Ziemlich genau ein Jahr später finde ich das Video dankenswerterweise bei Kusel TV.
Ein schönes Zeitdokument.
